Die Nieren beeinflussen viele Körperfunktionen, reinigen beispielsweise das Blut und sind lebenswichtig. Eine eingeschränkte Nierenfunktion fällt jedoch häufig über eine lange Zeit nicht auf. Insbesondere Personen mit einem hohen Blutdruck und einer Diabeteserkrankung sind häufig von einer chronischen Nierenerkrankung betroffen.
Willkommen auf der Informationsseite rund um Nierengesundheit.
Mein Name ist Sonja Thüllen. Ich bin Chefapothekerin bei DocMorris und bereits seit 2006 im Unternehmen. Mit meinem pharmazeutischen Wissen berate ich das Autorenteam bei der Themenwahl und stelle die fachlich korrekte Aufbereitung der Informationen sicher.
Nierenerkrankungen gehen häufig mit anderen Erkrankungen einher, die sie bedingen oder die durch die Nierenerkrankung hervorgerufen werden. So kann es zu vielen Fragen und Bedenken kommen. Gemeinsam mit meinem Team möchten wir Ihnen helfen, ein grundlegendes Verständnis für die Nierengesundheit zu erlangen sowie relevante Informationen zur Verfügung zu stellen, die den Umgang mit einer Erkrankung erleichtern können.
Nierenerkrankungen im Zusammenhang mit Diabetes, auch als diabetische Nephropathie bekannt, sind eine häufige Komplikation bei Menschen mit Diabetes mellitus. Deshalb ist für Diabetiker die regelmäßige Kontrolle der Nieren sehr wichtig. Etwa 40 Prozent aller Patienten mit Diabetes mellitus (Typ 1 und Typ 2 Diabetes) entwickeln nach 10-15 Jahren eine diabetische Nephropathie⁹.
Frühzeichen einer diabetischen Nephropathie sind oft:
Die glomeruläre Filtrationsrate (GFR) ist ein Maß dafür, wie gut die Nieren arbeiten. Sie misst, wie viel Blut pro Minute durch die winzigen Blutgefäße in den Nieren, die Glomeruli, gefiltert wird, um Urin zu bilden⁷.
Es ist ratsam, regelmäßig Vorsorgeuntersuchungen durchzuführen, um Erkrankungen frühzeitig zu erkennen. Bitte lassen Sie sich daher von Ihrem Hausarzt auf mögliche Anzeichen von Diabetes, einschließlich Nierenbeteiligung, untersuchen. Eine frühzeitige Diagnose und konsequente Behandlung von Diabetes ermöglichen es, die Entwicklung von Spätfolgen wie der diabetischen Nephropathie zu verhindern oder zu verzögern⁹.
Unbehandelt kann die diabetische Nephropathie zu Nierenversagen führen, was eine Nierenersatztherapie wie Dialyse oder eine Nierentransplantation erforderlich macht. Die Kontrolle des Blutzuckerspiegels, des Blutdrucks und anderer Risikofaktoren ist entscheidend, um das Risiko für Nierenerkrankungen bei Diabetes zu verringern⁷.
Durch einige einfache Fragen können Sie herausfinden, ob Sie ein erhöhtes Risiko für eine chronische Nierenerkrankung haben. Insbesondere Diabetiker sollten in regelmäßigen Abständen ihre Nierenfunktion überprüfen lassen, denn Diabetes mellitus ist einer der größten Risikofaktoren für eine chronische Niereninsuffizienz.
Den zweiten großen Risikofaktor für eine Nierenerkrankung stellt Bluthochdruck dar. Nierenerkrankungen im Zusammenhang mit Bluthochdruck, auch als hypertensive Nephropathie bezeichnet, sind eine häufige Komplikation bei Menschen mit chronisch erhöhtem Blutdruck. Langfristig erhöhter Blutdruck kann ebenfalls die kleinen Blutgefäße in den Nieren schädigen, was zu einer Beeinträchtigung der Nierenfunktion führt. Diese Schädigung kann zu einer reduzierten glomerulären Filtrationsrate (GFR), Proteinurie und letztendlich zu Nierenversagen führen. Eine rechtzeitige Kontrolle des Blutdrucks und die Behandlung von Bluthochdruck sind entscheidend, um den größtmöglichen Schutz vor einer Nierenerkrankung sicherzustellen⁷.
Das Herz und die Nieren sind im Körper sehr eng miteinander verbunden. Das Herz sorgt für die Durchblutung der Nieren und die Nieren schützen das Herz vor Überlastung, so ist es logisch, dass Herzerkrankungen die Niere beeinträchtigen und eine Nierenerkrankung Einfluss auf die Herzgesundheit nimmt. Eine Herzinsuffizienz oder ein jahrelang erhöhter Blutdruck können die Nierenfunktion schädigen. Eine Nierenfunktionsstörung kann zu einem Anstieg des Blutdrucks und zur Bildung von Ablagerungen in den Blutgefäßen führen. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, die zugrunde liegende Erkrankung frühzeitig zu erkennen und angemessen zu behandeln, um Folgekomplikationen zu verhindern⁹.
Durch einige einfache Fragen können Sie herausfinden, ob Sie ein erhöhtes Risiko für eine chronische Nierenerkrankung haben. Insbesondere Diabetiker sollten in regelmäßigen Abständen ihre Nierenfunktion überprüfen lassen, denn Diabetes mellitus ist einer der größten Risikofaktoren für eine chronische Niereninsuffizienz.
Eine Chronische Niereninsuffizienz kann in verschiedenen Stadien verlaufen, die anhand der glomerulären Filtrationsrate (GFR) eingeteilt werden. Der Normalwert liegt bei GFR 95-120 ml/min.
Die fünf Stadien der Chronischen Niereninsuffizienz werden wie folgt eingeordnet:
Ihr Arzt steht Ihnen zur Seite, um Ihre glomeruläre Filtrationsrate (GFR) zu bestimmen und die passende Behandlung für Ihre Nierengesundheit auszuwählen.
Um Nierenerkrankungen vorzubeugen, ist es wichtig, einen gesunden Lebensstil zu pflegen und Risikofaktoren zu minimieren. Dazu gehören:
Nutzen Sie auch die Check-Up Untersuchungen bei Ihrem Hausarzt. Ab 35 Jahren können gesetzlich Versicherte alle zwei Jahre kostenfreie Untersuchung zur Früherkennung von Erkrankungen nutzen⁸.
Für Patienten mit einer Polymedikation, das bedeutet mindestens 5 systemisch wirkende Arzneimittel in Daueranwendung, bieten wir Ihnen eine erweiterte Medikationsberatung an. Diese geht weit über einen üblichen Wechselwirkungscheck hinaus und beinhaltet unter anderem Prüfungen auf mögliche anwendungsbezogene Probleme in einem persönlichen Gespräch.
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Ein Arzt wird Sie ausführlich zu Ihren Symptomen sowie Ihrem aktuellen Therapieplan befragen. Für eine gesicherte Diagnose werden Tests zur Nierenfunktion durchgeführt. Gemeinsam erstellen Sie einen individuellen Therapieplan.
Wählen Sie ihren Wunschtermin und beantworten Sie vorab einige Fragen zu Ihren Symptomen.
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Quellen
⁷ National Institute of Diabetes and Digestive and Kidney Diseases, https://www.niddk.nih.gov/health-information/kidney-disease
⁸ Deutsche Nierenstiftung, https://www.nierenstiftung.de
⁹ Deutsche Herzstiftung, https://herzstiftung.de
¹⁰ National Kidney Foundation, https://www.kidney.org
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