Fluorid wird oft zur Kariesprophylaxe empfohlen und ist deshalb in vielen Zahnpflegeprodukten, vor allem in Zahnpasta, enthalten. Das Mineralsalz stärkt nachweislich die Zähne und hilft auf diese Weise dabei, ihre Gesundheit zu erhalten. Auch Knochen, Haare, Nägel und Haut profitieren von Fluorid, das auch in verschiedenen Lebensmitteln wie beispielsweise schwarzem Tee natürlich enthalten ist. Trotzdem empfehlen Zahnärzten oft, dem Organismus zusätzlich Fluoride durch fluoridhaltige Zahnpasta, Mundwasser oder Tabletten zuzuführen. Bei DocMorris sind Zahnpflegeprodukte mit dem Mineral sowie Fluorid in verschiedenen Darreichungsformen zur oralen Einnahme erhältlich.
Es gibt verschiedene Gründe, warum es angeraten sein kann, Fluoride einzunehmen. Schwangere Frauen können zum Beispiel Zahnprobleme bekommen, weil der veränderte Hormonspiegel und ein erhöhter Calciumbedarf den Zahnschmelz kariesanfälliger machen. Fluorid hilft in diesem Fall bei der Stärkung des Zahnschmelzes. Kindern wird die Einnahme von Fluorid-Tabletten ebenfalls oft empfohlen, um die sich bildenden Zähne zu stärken. Manchmal wird Fluorid auch zur Stärkung der Knochen eingesetzt, beispielsweise bei Osteoporose. Die Konsultation eines Arztes ist jedoch vor der Einnahme immer nötig, denn eine zu hohe Dosierung des Minerals ist ungesund. Die regelmäßige Anwendung von Zahnpflegeprodukten mit Fluorid ist aber unbedenklich, sofern es sich um die einzigen fluoridhaltigen Produkte handelt, über die man dem Körper Fluorid zuführt.
Manche lehnen fluoridhaltige Zahnpasta trotzdem ab, da sie eine Überdosierung und damit gesundheitliche Folgen befürchten. Allerdings muss für eine Überdosierung eine große Menge des Mineralsalzes über einen langen Zeitraum eingenommen werden. In Zahnpasta ist eine sehr geringe Menge Fluorid enthalten. Sie reicht kaum aus, um die empfohlene Tagesmenge an Fluorid aufzunehmen. Schon allein deshalb nicht, weil Zahnpasta nach der Reinigung im Normalfall nicht verzehrt wird.Für Kinder gilt allerdings, dass sie eine kindgerechte Zahnpasta mit einem geringeren Fluoridgehalt verwenden sollten. Auch deshalb, weil sich bei Kindern ein Zuviel an Fluorid im Schmelz neuer Zähne ablagert. Dies kann dort zu weißen Flecken und Streifen führen. Diese sogenannten Fluorosen sind gesundheitlich aber unbedenklich.
Die Ablehnung von Fluorid kann manchmal aber auch aus einem Missverständnis heraus entstehen. Fluoride sind nämlich nicht dasselbe wie Fluor. Bei Letzterem handelt es sich um ein giftiges Gas, das in keinem Fall konsumiert werden sollte.
Wer keine Zahncreme mit Fluorid kaufen möchte, findet auf dem Markt verschiedene fluoridfreie Produkte. Diese enthalten zur Kariesprophylaxe beispielsweise antibakterielle Wirkstoffe oder sie neutralisieren den pH-Wert im Mund schnell. Manche Zahncremes enthalten statt Fluorid auch Hydroxylapatit – einen Stoff, der auch im Zahnschmelz vorkommt und dessen Einsatzmenge im Gegensatz zu Fluorid nicht beschränkt ist. Beim Putzen mit einer hydroxylapatithaltigen Zahnpasta bildet sich auf den Zähnen ein künstlicher Zahnschmelz. Kariesbakterien greifen zuerst den künstlichen Zahnschmelz an, bevor sie den natürlichen Zahnschmelz zerfressen.
Erfahren Sie umgehend von unseren Angeboten, attraktiven Rabatten oder Neuigkeiten